Nach langen Jahren, in denen die Formel-1-Szene von der Dominanz der Mercedes förmlich gelähmt wurde, ist die Spannung zurückgekehrt. Das Jahrhundertfinale zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton hat zu einer Ablöse in der Formel 1 geführt. Der siebenfache Weltmeister aus Großbritannien musste dem anstürmenden Supertalent aus den Niederlanden weichen.
Verstappen bestätigt in dieser Saison, dass ihm die Zukunft gehört. Die Fans wissen dies zu schätzen und honorieren die Rennen mit hohen Einschaltquoten. Das ist auch den Eigentümern der Rennserie nicht verborgen geblieben. Sie expandieren weiter und haben nach Austin und Miami einen dritten Formel-1-Standort in den USA fixiert.
Zahlreiche Premieren in der Wüstenstadt
Im kommenden Jahr gastiert die Königsklasse des Motorsports erstmals in Las Vegas. Die Glücksspielhauptstadt wird Schauplatz eines spektakulären Rennes, das den Vergleich mit Monaco nicht zu scheuen braucht. Damit nicht genug, soll die Premiere auch noch als Flutlichtrennen ausgetragen werden.
Denn anders als gewohnt, möchten die Macher den Grand Prix an einem Samstagabend stattfinden lassen. Das soll für hohe Einschaltquoten, auch in den USA sorgen. Damit finden 2023 zwei Rennen in den USA statt. Damit betont der amerikanische Eigentümer der Formel 1, Liberty Media, die Wichtigkeit des US-Marktes für seine zukünftigen Pläne. Die Popularität der Rennserie ist in den USA in den letzten Jahren massiv gestiegen, dem trägt man nun mit einem weiteren Rennen Rechnung.
Von der Wüste mitten in die Stadt
Schon seit 2012 ist die Formel 1 in Austin zu Gast. Am 8. Mai feiert der Große Preis von Miami seine Premiere, bevor im November der Grand Prix von Las Vegas über die Bühne gehen wird. Dabei handelt es sich nicht um eine echte Premiere, denn schon in den Jahren 1981 und 1982 wurden rund um Las Vegas Formel-1-Rennen gefahren. Doch diese fanden in der Mojave Wüste statt, diesmal heulen die Motoren jedoch mitten in der Stadt.
Der Kurs führt unter anderem über den legendären „Strip“. So wird der Las Vegas Boulevard liebevoll genannt. An dieser Straße liegen alle berühmten Hotels und Casinos der Glücksspielmetropole. Der Kurs wird 6,12 Kilometer lang sein und 14 Kurven sowie drei lange Geraden enthalten. So sollen Geschwindigkeiten von über 342 km/h möglich werden. Die Stars fahren insgesamt 50 Runden durch Las Vegas.
Sport und Unterhaltung verschmolzen hier einst zu einer neuen Branche
Denkt man an die Verbindung von Unterhaltung und Sport, dann gibt es keinen besseren Ort für ein Formel-1-Rennen als Las Vegas. Schließlich wurde diese Kombination hier erfunden. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Unterhaltung begannen die großen Innovatoren der Stadt große Sportevents nach Las Vegas zu holen.
Zahlreiche Boxkämpfe positionierten die Metropole in der Wüste von Nevada als erfolgreichen Veranstaltungsort. So erlebten die Wetten auf die Kämpfe einen ersten Boom. Heute zählen Sportwetten zum fixen Angebot der Glückspielmetropole und können in jedem Casino abgegeben werden. Die Formel 1 zählt heute zu den beliebtesten Sportarten der Branche.
Schlechte Nachricht für deutsche Rennstrecken
Kein Wunder also, dass sich Las Vegas bei der Suche nach neuen attraktiven Standorten für die Formel 1 geradezu aufdrängte. Die globale Unterhaltungshauptstadt soll ab 2023 dafür sorgen, dass die Popularität der Rennserie weiter anwächst. Wie lange der Vertrag mit Las Vegas läuft, gaben die Verantwortlichen bei der Präsentation ihrer Pläne jedoch noch nicht bekannt.
Doch angesichts solcher Konkurrenz sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Formel 1 wieder nach Deutschland zurückkehrt. Derzeit scheinen weder der Nürburgring noch der Hockenheimring auf dem Kalender auf. Die Formel 1 strebt ganz klar danach, ihren Auftritt auf neue Länder aufzuweiten. Das macht es für deutsche Rennstrecken schwierig, einen Slot im dicht gedrängten Programm der Rennserie zu erhalten.
Spektakuläres Rennen erwartet
Von Las Vegas darf man ein spektakuläres Rennen erwarten. Hier wird es keine langen Kurven geben. Experten erwarten viele enge Stellen und scharfe Kurven. Das verspricht spektakuläre Rennen in der Nacht. Die Anforderungen an die Fahrer werden hoch sein. Sie finden lange Gerade vor und müssen am Ende scharf bremsen, um die engen Kurven zu bewältigen.
Gut möglich, dass es hier häufiger krachen wird, als gewohnt. Doch genau das erwarten sich die amerikanischen TV-Zuschauer, die spektakuläre Autorennen lieben. Las Vegas könnte als seinem Ruf gerecht werden, und die Show in der Formel 1 noch einmal auf die Spitze treiben.
Dafür könnte auch die Prominenz sorgen. Die Formel 1 setzte mit dem neuen Rennen in Las Vegas ganz klar auf mehr Glanz und Glamour. Ein Nachtrennen am Samstagabend, mitten in der Stadt, an bunt beleuchteten Casinos vorbei, dürfte so manchen Superstar anziehen. Darauf hoffen die Veranstalter, um so ihrem Rennen noch mehr Glanz zu verleihen.
Wird das Rennen von Las Vegas zum Erfolg, könnten die USA in Zukunft eine weitere Station erhalten. Schon seit längerer Zeit wird über ein Rennen mitten im Big Appple spekuliert. Bislang wehrten sich die Anwohner noch dagegen, doch angeblich existieren längst konkrete Pläne für einen Großen Preis von New York. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird immer mehr zum Zentrum der Formel 1. Das bringt Geld und Aufmerksamkeit und sichert so die Zukunft der Motorsport-Königsklasse.
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