Die Sicherheit vordergründig zu beachten, ist beim Autofahren in der 2. Jahreshälfte besonders wichtig!
Es ist nicht nur der Winter, der mit seinen Kälteeinbrüchen in unseren Breitengraden für trügerische oder rutschige Fahrbahnoberflächen sorgen kann. Bereits der Herbst birgt ein ausgesprochen gefährliches Potenzial für jeden Autofahrer. Frostige Nächte können bereits vereinzelt und regional zu beispielsweise vereisten Brücken und auch Raureif auf der Asphaltdecke der Fahrbahnen führen. Die Tageslichtphasen werden bereits spürbar kürzer und die Bewölkung ist oftmals weniger lichtdurchlässig. Zudem wird Nebel oder Niederschlagswetter auftauchen können und je nach der Höhenlage kann die Schneefallgrenze schnell absinken oder tief hängende Wolken die Sicht des Fahrzeugführers behindern. Nasses Laub auf der Fahrbahn verlängert eventuelle Bremswege erheblich und die eigene Kontrolle über das Auto kann durch solche und andere, plötzlich auftretende Gefahrenaspekte limitiert werden.
Ein guter Ratschlag ist es daher, die gefahrene Geschwindigkeit und den Abstand zum Vordermann der jeweiligen Situation anzupassen. Tempolimits verstehen sich als mögliche Höchstgeschwindigkeiten bei guten Fahrbahnbedingungen und ungehinderter Sicht. Keinesfalls als Richtgeschwindigkeit oder vorgesehenes Reisetempo. Fahren Sie innerhalb der erlaubten Tempolimits daher immer nur so schnell, dass Ihr Fahrzeug deutlich innerhalb der übersehbaren Strecke gefahrlos abgebremst werden kann und riskieren Sie nichts. Für einen guten Pflegezustand Ihres Wagens sind Sie selbst verantwortlich. Überprüfen Sie daher auch bitte Ihre Fahrzeugbeleuchtung und im Besonderen auch die Abstrahlwinkel der Frontscheinwerfer. Scheinwerfergläser sollten vor Fahrtantritt kurz inspiziert und ggf. gereinigt werden, ein verschmutzter Scheinwerfer erzeugt nur Bruchteile der vorgesehenen Leuchtkraft. Das Abblendlicht darf den Gegenverkehr nicht blenden und auf das Fernlicht sollte nur bei ausbleibendem Gegenverkehr zurückgegriffen werden. Wer sich solche Checks nicht selbst zutraut, sollte auf von Werkstätten angebotene Lichttests zurückgreifen.
Die Bereifung Ihres Fahrzeugs spielt bei problematischen Straßenverhältnissen eine sehr wichtige Rolle. Zwar gibt es in Deutschland keine zeitlich eingegrenzte Winterreifenpflicht, jedoch gibt es die Pflicht bei bestimmten Witterungsbedingungen nur mit M+S Reifen (Matsch +Schnee) zu fahren. Zu diesen „winterlichen Wetterverhältnissen“ zählen Glatteis, Eis- oder Reifglätte, Schneeglätte sowie Schneematsch. Experten empfehlen außerdem die O – O Regelung, also von Oktober bis Ostern mit Winterreifen zu fahren.
Das gröber wirkende Profil wintertauglicher Bereifungen, hat üblicherweise auch eine bessere Traktion auf verschneiten Fahrbahnabschnitten oder bei Schneematsch. Hier ist dann auch fernerhin der individuelle Standort und die jeweilige Qualität des Winterdienstes vor Ort von großem Belang.
Bezüglich der Profiltiefe gilt hierzulande ein Minimum von 1,6 mm. Empfehlenswert sind jedoch mindestens 4 mm, da bereits unterhalb dieser Marke, gerade bei widrigen Witterungsbedingungen wie Schneematsch oder nasser Fahrbahn die Gefahr von Aquaplaning extrem erhöht wird. Gerade im Bezug auf Winterreifen und deren Sicherheit kann es also Ratsam sein sich an einen KFZ-Experten zu wenden.
Mehr Infos zu Reifenwechsel und Lichttests sowie passende Werkstätten gibt es auf Autoservice.com
Noch keine Kommentare