Am 11. – 12.04.2014 findet die Lavanttal Rallye statt.
Der Motorsportclub Wolfsberg (MSC Wolfsberg) ist auch heuer wieder für die Ausrichtung der Lavanttal Rallye verantwortlich. Dieser Klassiker wird in wenigen Tagen schon zum 38. Mal durchgeführt.
Sportlich kann man eine hochstehende Veranstaltung erwarten. Die heimische Rallyespitze hat enorm aufgerüstet und wird sich in Kärnten, sowie vor kurzem im steirischen Rebenland eine spannende und aufregende Auseinandersetzung liefern. Die Lavanttal Rallye zählt als dritter Lauf zur heimischen Meisterschaft . Hier geht es um ÖM-Punkte in den Divisionen I und II, sowie im OSK Rallye Pokal der Divisionen P1-P3. Darüber hinaus wird auch um die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft und um den Historic Rallye Pokal der OSK gefahren.
Ihren ersten Meisterschaftslauf bestreiten im Lavanttal, fast schon traditionell, die Rallyecracks aus Slowenien die mit einer starken Abordnung nach Kärnten kommen. Der heimische Opel Corsa OPC Cup feiert ebenfalls seine Saisonpremiere. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die deutsche Citroen Trophy ihren zweiten Lauf in Wolfsberg als Auslandsstart berücksichtigt hat. Weitere internationale Starter aus unseren Nachbarländern bewerben sich im Mitropacup.
Große Charity Rallye-Action wird es auch diese Jahr wieder durch den Kiwanis Club Lavanttal geben.
Die Mannen um Hannes Primus haben nach dem Einsatz von Walter Röhrl im Audi Sport Quattro S1 im Vorjahr. Hannes Primus erklärt: „Er hätte sich gerne wieder in den Dienst der guten Sache gestellt, aber ein wichtiger Termin für Porsche ist ihm leider dazwischen gekommen.“
Der schwedische Weltmeister Stig Blomqvist gibt in einem nagelneu aufgebauten Gruppe A Werks-Audi 200 Quattro Gas, der Deutsche Unternehmer Michael Stotschek lädt interessierte Rallye-Fans in einen Renault Alpine 110 und der Deutsche Fred Walter in einen originalen Gruppe-B-Safari-Boliden Nissan 240 RS ein.
Geschnürt hat Kiwanis-Chef Primus dieses sensationelle Paket dank der Mithilfe von Wolf-Dieter Ihle, der schon bei der Lavanttal Rallye 2013 einen Audi Quattro aus seiner privaten Sammlung für Röhrls „gute Fahrten“ zur Verfügung gestellt hatte. Der deutsche Pilot, der heuer auch die Jänner-Rallye in Freistadt bestritten hat, ließ seine guten Kontakte spielen und gewann Stig Blomqvist für den guten Zweck. Der Audi 200 Quattro, den der Rallye-Weltmeister 1984 und Vizechampion 1985 in Wolfsberg lenken wird, ist ein originales Werksauto der Gruppe A aus dem Jahre1987 und ist das ehemalige Einsatzauto von Weltmeister Hannu Mikkola, der damit u. a. einen dritten Platz bei der Akropolis-Rallye holte. Später fuhr dieser 200er-Turbo unter der Flagge des österreichischen Teams MIG Linz von Georg Fischer/Thomas Zeltner in der ÖM, EM und WM. 1988 gab es bei den WM-Läufen Olympus, Portugal und Argentinien jeweils vierte Plätze. Bei der Schweden-Rallye 1989 pilotierte Stig Blomqvist das Gefährt auf Rang 5. Im Jahr 1982 fuhr auch Raphael Sperrer mit diesem Auto zwei Rallyes in Afrika. 2007 ging der Quattro an einen Sammler in Bayern, der ihn im Vorjahr an Wolf-Dieter Ihle verkaufte. Nach diesem aufregenden Leben mit Rallyes auf vier Kontinenten in neun Jahren wird der neu getunte Fünfzylinder seine ersten Meter im Rallyetempo wieder bei der Lavanttal-Rallye 2014 zurücklegen. Stig Blomqvist wird damit nicht nur als Vorausauto am Start sein, sondern auch drei Stunden hindurch Mitfahrgelegenheiten am Samstag (12. April) auf dem Rundkurs Eitweg anbieten.
Dasselbe gilt auch für die beiden deutschen Piloten mit ihren Boliden, die Wolf-Dieter Ihle mit ins Lavanttal bringen wird. Michael Stoschek,ist der Chef des Automobilzuliefer-Familienunternehmens„brose“, das weltweit rund 21.000 Mitarbeiter beschäftigt. Stoschek bringt einen legendären Renault Alpine 110 mit, eine absolute Rallye-Ikone der 70er-Jahre also. Und Fred Walter lockt mitfahrfreudige Fans in einen 1983er-Nissan 240 RS, von dem nur 200 Stück gebaut wurden, und der u. a. Siege bei der Himalaya-Rallye in Indien in den Jahren 1983 und 1984 auf dem Buckel hat.
Ein Porsche 911 von Johannes Huber, der im Fall des Falles als Ersatzfahrzeug für Blomqvist dient, wird ebenfalls bereit stehen. Außerdem wird es am Samstag auf dem Rundkurs Eitweg auch ein Wiedersehen zwischen dem 200er-Quattro mit seinem ehemaligen Piloten, dem mehrfachen Staatsmeister Raphael Sperrer, sowie dem Fahrer des damaligen Schwesternautos, Ernst Harrach, samt Demonstrationsrunden geben
Daten der Strecke:
Gesamtstreckenlänge: 385,20 km
Gesamtstreckenlänge der Sonderprüfungen: 176,34 km
Anzahl der Sonderprüfungen: 12
Anzahl verschiedener Sonderprüfungen: 6
Anzahl der SP-Rundkurse: 1
Anzahl der Sektionen: 6
Anzahl der Etappen: 2
Beschaffenheit:
Streckenbeschaffenheit der SP´s 1.Etappe: 92 % Asphalt, 8 % Schotter
Streckenbeschaffenheit der SP´s 2.Etappe: 89 % Asphalt, 11 % Schotter
Das Nennergebnis mit 122 Teams aus 10 Nationen ist sehr beachtlich.
51 heimischen Mannschaften stehen heuer 71 ausländische Teams gegenüber.
So werden in der Division I (FIA Bezeichnung Klasse RC2) S2000-Rally1600ccm Turbomotor mit 30 mm Restrictor, S2000-Rally 2000ccm Saugmotor, Gruppe R5 (VR5), Gruppe R4 (VR4), Gruppe N über 2000ccm 23 Autos starten.
Die Division II (FIA-Bezeichnung RC3) mit Gruppe A über 1600ccm bis 2000ccm, Super 1600, RC2 über 1600ccm bis 2000ccm – VR2C, R3 (Saugmotor) über 1600ccm bis 2000ccm – VR3C, R3 (Turbomotor) bis 1600ccm /nominal – VR3T, R3 (Dieselmotor) bis 2000ccm / nominal – VR3D sieht 27 Autos auf der Nennliste.
In der Klasse RC4 Gruppe A bis 1600ccm, R2 (über 1300ccm bis 1600ccm – VR2B, KitCars bis 1600ccm, Gruppe N über 1600ccm bis 2000ccm) wurden 14 Autos gezählt.
Die Klasse RC5 Gruppe N bis 1600ccm R1 bis 1600ccm – VR1A/VR1B hat 20 Starter.
In der nationalen Klasse RC11.1 (Fahrzeuge der Gruppe H/A und H/N gemäß technischen Reglement der OSK 2WD) haben sich 9 Starter eingeschrieben.
Die Klasse RC11.2 (Fahrzeuge der Gruppe H/A und H/N gemäß technischen Reglement der OSK 4WD) umfasst 9 Nennungen.
Bei den historischen Fahrzeugen (Anhang K) kann man der Klasse RC13 (WK 1-4) 13 Nennungen entnehmen.
In der historischen Klasse RC14 (WK 1-8) konnten 5 Nennungen gezählt werden
Für die Klasse RC16 (Fahrzeuge der Gruppe H (A/N) der ASN`s der FIA Zone Zentraleuropa (CEZ) welche nicht in die Klassen RC2 – RC15 eingereiht werden können wurden 2 Nennungen abgegeben.
In der Markenstatistik liegt Citroen mit 18 Autos voran, dann folgen Opel und Mitsubishi mit je 15 Fahrzeugen, auf Platz Vier liegt Peugeot mit 13 Autos, dann folgen Renault mit 10, sowie Skoda und Ford mit je 8 Fahrzeugen. BMW ist mit 6 bzw. VW und Subaru mit je 5 Autos in der Nennliste zu finden. Dann kommt Porsche mit 4 vor Honda mit 3 Fahrzeugen. Je zweimal sind Suzuki, Fiat und MG vertreten, während Zastava, Lancia und Toyota je einmal aufscheinen
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