Die neue Riege der Hybrid-Supersportler hat im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt. Porsche, Ferrari und McLaren stehen dabei an vorderster Front – und ebenso erbittert ist der Kampf um die Spitze in diesem exklusiven Segment. Ferrari hat nun nachgelegt, und das auf äußerst beeindruckende Weise. Dass das Ausnahmemodell nur für die Rennstrecke gedacht ist, dürfte für den durchschnittlichen Autokäufer keine Rolle spielen.
Die Devise: Mehr geht immer
Erst vor wenigen Tagen haben wir von der Vienna Autoshow 2015 berichtet (hier geht es zu unserer Fotoserie von der Messe). Die Stars der Manege waren natürlich auch dort Supersportler von Lamborghini, Ferrari und Co.
Dennoch weiß man seit letztem Jahr, dass es selbst zu Modellen wie dem Huracan noch eine Steigerung gibt. Hybrid-Sportler wie Porsche 918, McLaren P1 und La Ferrari verzichten auf herkömmliche Autobatterien, wie sie Fahrzeuge normalerweise brauchen, und gehen direkt eine Stufe weiter: Ihre elektronischen Power-Units liefern einen wesentlichen Anteil zum Vortrieb. Der McLaren P1 hat neue Maßstäbe in Sachen Fahrdynamik gesetzt; für Ferrari Grund genug, dem LaFerrari ein Upgrade zu bescheren. Hier die Rahmendaten:
- Der FXX K basiert auf dem normalen LaFerrari, wurde aber speziell für die Rennstrecke gebaut. Eine Straßenzulassung wird er nicht bekommen.
- Die Leistung wurde von 800 auf 1.050 PS angehoben. Das Drehmoment beträgt 900 Nm.
- Im Mittelpunkt stand jedoch die verbesserte Aerodynamik: Als wäre der normale LaFerrari noch nicht schnittig genug, bekommt der FXX K bis zu 50 Prozent mehr Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten.
- Über die Bordelektronik kann zwischen verschiedenen Fahrprogrammen umgeschaltet werden, etwa für möglichst viel Leistung über kurze Zeit oder umgekehrt für konstante Leistung auf langen Strecken.
- Für die entsprechende Bodenhaftung sorgen selbstverständlich echte Rennslicks.
Keine Frage: Mit diesen Eigenschaften könnte der FXX K sogar ausgewiesenen Rennwagen wie dem Renault Sport R.S. ernsthafte Konkurrenz machen, wenn es um Rundenzeiten geht.
Doch was bedeutet das nun für den Preis? Ganz einfach: Es sind keine offiziellen Zahlen bekannt. Und das ist vielleicht auch ganz gut so, da das herkömmliche Sparkonto mit Autos dieser Kategorie ohnehin nichts zu tun hat. Der Zweck des FXX K ist ohnehin ein ganz anderer: Er soll bei der Entwicklung künftiger Supersportler behilflich sein und außerdem ein Zeichen in Richtung McLaren und Porsche sein, dass Ferrari die Kategorie der Super-Hybriden durchaus ernst nimmt. Ein Blick auf das Design des FXX K zeigt, wie ernst.
Bild: © istock.com/mevans
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