Neben zwei Camaro „Muscle Cars“ präsentieren sich auf dem 84. Genfer Automobilsalon – erstmals in Europa – zwei neue Hochleistungsvarianten der 7. Corvette-Modellgeneration „Stingray“: die Straßenversion Z06 und die Rennsportausführung C7.R. Seine gemeinsame Weltpremiere absolvierte das Performance-Duo im Januar auf der diesjährigen Detroit Motorshow „NAIAS“.

2015 Chevrolet Corvette Z06 and 2014 Corvette C7.R

Beide Fahrzeuge wurden auf technischer Basis der neuen Corvette Stingray parallel entwickelt. Chevrolet freut sich daher besonders, in Genf zwei äußerst kompetente Gäste begrüßen zu können: Corvette-Chefingenieur und „Mastermind“ Tadge Juechter und Corvette Racing-Pilot Oliver Gavin werden während der Pressetage (4./5. März) vor Ort sein, um Medienvertreter aus erster Hand und detailliert zu informieren.
6,2-Liter-„LT4“-V8 mit Kompressoraufladung

Die neue Z06 ist nicht nur die rennstreckentauglichste Serien-Corvette in der Modellhistorie der US-Sportwagenlegende, sondern auch die erste Z06 mit aufgeladenem Motor, Automatikgetriebe und abnehmbarem Hardtopdach. Der Aluminiumrahmen wurde von der Corvette Stingray übernommen und kommt dank herausragender Steifigkeitseigenschaften auch in der Rennversion C7.R. weitgehend unverändert zum Einsatz.

Das Z06-Herzstück ist ein per Kompressor aufgeladener 6,2-Liter-„LT4“-V8-Motor, der in der Europaausführung 466 kW (625 PS) und einen Drehmoment-Höchstwert von 861 Newtonmetern entwickeln wird. Zu den Fortschrittstechnologien, die bereits in der neuen Corvette Stingray vorgestellt wurden, zählen Benzindirekteinspritzung, Zylinderabschaltung und eine kontinuierlich variable Ventilsteuerung. Das Triebwerk ist wahlweise mit einem Siebengang-Schaltgetriebe oder einem Achtgang-Automatikgetriebe kombiniert.

Wie in der Stingray kann der Fahrer per „Driver Mode Selector“ das Fahrzeug mit rund einem Dutzend Einstellmöglichkeiten – darunter eine Anfahr-Traktionsregelung („Launch control“), eine elektronische Stabilitätskontrolle („Active handling“), eine auf unterschiedliche Wetterbedingungen zugeschnittene Schlupfregelung („Traction control“), eine Traktionskontrolle für den Rennstreckeneinsatz („Performance Traction Management“) und eine elektronische Differenzialsperre („eLSD“) – auf aktuelle Fahrszenarien abstimmen.

Ein speziell für die Corvette Z06 entwickeltes, auf die Rennstrecke abgestimmtes „Z07“-Performancepaket generiert darüber hinaus hohen Abtrieb und zusätzliche Traktion dank „Michelin Pilot Super Sport Cup“-Bereifung. Für maximale Verzögerung und eine Reduzierung ungefederter Massen sorgt die zugehörige Karbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo. Obwohl die finale Testphase noch nicht abgeschlossen ist, sorgte das Performancepaket bereits für einige der schnellsten Runden, die je mit einer Corvette gefahren wurden und selbst die ZR1 übertrafen.

Nach der Markteinführung in den USA wird die Corvette Z06 ab Frühjahr 2015 auch in Europa bei ausgewählten Chevrolet-Händlern erhältlich sein.

2015 Chevrolet Corvette Z06

Motorsportsaison 2014: zwei Rennversionen Corvette C7.R im Einsatz

In der Historie der amerikanischen Sportwagenikone markieren die neuen Corvetten Z06 und C7.R die bislang engste Verbindung zwischen Straßen- und Wettbewerbsversion. Beide teilen zahlreiche Technologien und Komponenten in Fahrwerksarchitektur, Motor und Aerodynamikkonzept. Gemeinsam ist beiden Ausführungen auch der Aluminiumrahmen, der dank modernster Fertigungsmethoden wie Laserschweißen, spanlosem Fließbohren und einem GM-patentierten Aluminium-Punktschweißverfahren besonders leistungsfähig ist. Dadurch konnte Corvette Racing ein Rennfahrwerk entwickeln, das rund 40 Prozent steifer ist als das der Vorgängerversion C6.R.

Für zusätzliche Antriebseffizienz sorgt die seit Ende der GT1-Ära im Jahr 2009 erstmals verwendete Benzindirekteinspritzung. Das GT-Reglement verbietet aufgeladene Motoren und begrenzt den Hubraum auf maximal 5,5 Liter.

Corvette Racing wird in der Motorsportsaison 2014 zwei C7.R einsetzen. Die Fahrzeuge gaben beim 52. Rolex 24-Stunden-Rennen von Daytona (25.-26. Januarund werden in der Folge an insgesamt elf Rennen in Nordamerika in der Kategorie „GT-Le Mans“ teilnehmen. Geplant ist außerdem ein Einsatz in der „GTE Pro“-Klasse beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Juni.

Corvette Stingray im Frühjahr im europäischen Handel

Die ersten Corvette Stingray Coupé und Cabriolet werden ab April beziehungsweise Mai bei ausgewählten europäischen Chevrolet-Händlern verfügbar sein, der Einstiegspreis für die Coupévariante in Österreich liegt bei 90.249 Euro. Seit ihrem Weltdebüt auf der Detroit-Motorshow (NAIAS) 2013 erhielt die Stingray bereits zahlreiche Auszeichnungen, einschließlich des prestigeträchtigen „2014 North American Car of the Year Award“. Mit ihrem 6,2-Liter-V8-Triebwerk, 343 kW (466 PS), einem maximalen Drehmoment von 630 Nm und einer Beschleunigungszeit von nur 4,2 Sekunden (0-100 km/h) ist sie zugleich die stärkste Serien-Corvette aller Zeiten.

Quelle: Chevrolet