Autofahrer gelten nicht ganz zu Unrecht als Melkkühe der Nation: Der Spritpreis steigt regelmäßig, die Anschaffungskosten für Fahrzeuge werden immer höher. Auch die Einführung einer Pkw-Maut scheint wohl nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Gleichzeitig hat das Auto als Statussymbol vor allem bei vielen jungen Leuten ausgedient. Die fragen sich nun, ob der Besitz eines eigenen Fahrzeugs überhaupt noch notwendig ist. Carsharing ist eine Alternative, die besonders im urbanen Umfeld immer beliebter wird.

Die Idee ist gleichermaßen einfach wie logisch: Ein Auto verursacht schon durch den Wertverlust hohe Kosten und wird dennoch nur einen Teil der Zeit genutzt. Daher ist es ganz objektiv betrachtet keine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Dazu kommt die ständige Suche nach einem Parkplatz, die besonders in vielen deutschen Großstädten genauso viel Zeit erfordert wie die eigentliche Fahrt. Gleichzeitig ist ein vollständiger Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel nicht einfach, denn Bus und Straßenbahn fahren längst nicht überall. Je nach Uhrzeit erhöhen sich auch die Zeitabstände beträchtlich. Wer darauf angewiesen ist, wird schnell unflexibel. Dazu ist auch die Transportkapazität deutlich eingeschränkt – der Wochenendeinkauf ist mit dem öffentlichen Nahverkehr kein Vergnügen, zumal, wenn man an die regelmäßigen Verspätungen wie bei der Berliner S-Bahn denkt. Carsharing ist genau dazu eine passende Ergänzung.

 

Die Registrierung ist bei vielen Anbietern kostenfrei. Eine App zeigt an, wo sich das nächste freie Fahrzeug befindet. Meist sind die Laufwege zum Auto kurz. Mit einer Chipkarte kann der Wagen freigeschaltet und gestartet werden. So einfach die Handhabung ist, so unkompliziert ist auch die Bezahlung. Abgerechnet wird in der Regel durch eine Pauschale für die genutzte Zeit je angefangener Stunde und eines festen Satzes je Kilometer oder auch minutengenau. Dafür braucht der Fahrer sich um nichts weiter zu kümmern. Selbst Tanken ist Sache des Betreibers. Verschiedene Anbieter werben hierbei um die Gunst der Kunden. Ein Vergleich der Konditionen bietet sich daher im Vorfeld geradezu an. Wer sich über das Preisvergleichportal Toroleo bei einem der Dienstleister anmeldet, kann zudem von attraktiven Rabatten für Neukunden profitieren.

 

Je nach Bedarf kann für den Stadtverkehr ein praktischer Kleinwagen wie ein Smart oder Mini Cooper gemietet werden. Bei größeren Transportaufgaben stehen meist unterschiedliche Fahrzeugkategorien bis hin zum Transporter zur Verfügung. Nach der Nutzung kann das Fahrzeug wieder an einer Station des Carsharing-Anbieters abgestellt werden. Dadurch entfällt auch die Suche nach einem Parkplatz, weil die Stationen für Fahrzeuge des Anbieters reserviert sind. Einige Betreiber bieten dazu auch an, den Wagen im gesamten Geschäftsbereich überall abstellen zu können.

Wer in einer Großstadt wohnt und dabei hauptsächlich Kurzstrecken zu bewältigen hat, könnte einmal Carsharing als Alternative zum eigenen Pkw in Betracht ziehen. Bei sporadischer Nutzung sind die Kosten weitaus geringer. Trotzdem bleibt die Flexibilität erhalten, bei Bedarf immer ein Auto zur Verfügung zu haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich um die Wartung und Reparatur nicht mehr gekümmert werden muss.