Das Rennen war sehr spannend, der Sound geil und die Atmosphäre cool.

Nürburgring 24h Nissan GT-R Nismo GT3

Der Ablauf und ein paar Informationen des 24h Rennen am Nürburgring:

Es herrschten schwierige Bedingungen mit Nieselregen am Abend und in der Nacht, zahlreiche lokale Gelbphasen nach Abflügen, eine neue Rekordmarke von 33 Führungswechseln und eine neue Rekordmarke von nur 40,729 Sekunden zwischen Platz eins und Platz zwei: Das zum 43. Mal abgehaltene 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zeigte auch dieses Jahr seine Tücken. Gezeigt wurde es unter anderem, dass die Siegeshoffnungen von drei Teams in Führung liegend an der Leitplanke endeten.

Als auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife des Nürburgrings nach 24 Stunden die Ziel-Flagge fiel, hatten Christopher Mies, Edward Sandström, Nico Müller und Laurens Vanthoor am Steuer ihres WRT-Audi mit der Startnummer 28 stolze 156 Runden zurückgelegt und sicherten sich somit den Sieg. Um 23:30 Uhr hatten sie erstmals die Führung übernommen. In der zweiten Rennhälfte ging die stärkste Gegenwehr von Maxime Martin, Lucas Luhr, Markus Palttala und Richard Westbrook im Marc-VDS-BMW mit der Startnummer 25 sowie von Peter Dumbreck, Wolf Henzler, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori im Falken-Porsche (Startnummer 44) aus.

Mit entscheidend für den Erfolg von WRT war die Tatsache, dass der Audi in der zweiten Rennhälfte regelmäßig Neun-Runden-Stins fuhr. Der BMW von Marc VDS ging erst in der absoluten Schlussphase über die üblichen Acht-Runden-Stints hinaus und fuhr ebenfalls neun Umläufe mit einer Tankfüllung. Im Ziel betrug der Vorsprung des WRT-Schlussfahrers Christopher Mies auf Maxime Martin 40,729 Sekunden. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 1993 (53,20 Sekunden) unterboten.

Während man bei Audi den Sieg feiert, bei BMW dank Platz zwei für Marc VDS und bei Porsche dank Platz drei für Falken je einen Podestplatz bejubelt (für das Falken-Team der erste beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring), gelang Mercedes die Teilnahme an der Siegerehrung diesmal nicht. Bestes Team aus dem Sternen-Lager war das Quartett des SLS mit der Startnummer 5 von Black Falcon (Platz fünf). Der Rowe-Mercedes mit der Startnummer 23 von Klaus Graf, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Thomas Jäger lag bis kurz vor Schluss auf Kurs zu Platz sieben. Dann aber machte ein Schaden am Radlager die schon sicher geglaubte Top-10-Platzierung dennoch zunichte. Im Gegenzug holte der Premio-Mercedes von Kenneth Heyer, Philipp Frommenwiler, Rob Huff und Christian Krognes (Startnummer 33) mit Platz zehn eine Top-10-Platzierung.

Auch der zweite Rowe-Mercedes (Startnummer 22 von Maro Engel, Jan Seyffarth, Renger van der Zande und Jäger) wurde früh zurückgeworfen und schließlich aus dem Rennen genommen. In Runde zwei hatte sich Engel bei einem Ausweichmanöver im Verkehr einen Reifenschaden eingefangen. “Nach einem erneuten Reifenschaden ist der Rückstand so groß, dass wir die Fahrt nicht fortsetzen möchten”, lieferte der Startfahrer in der Nacht die Erklärung für den Rückzug.

Erfolg für Nissan – Nissan holt Top-10-Platzierung

Nissan erreichte sieben Wochen nach dem tragischen VLN-Unfall von Jann Mardenborough, bei dem im Streckenabschnitt Flugplatz ein Zuschauer getötet wurde, eine Top-10-Platzierung. Alex Buncombe, Kazuki Hoshino, Michael Krumm und Lucas Ordonez holten mit dem GT-R mit der Startnummer 35 nach 24 Stunden den neunten Platz. Der privat eingesetzte Schulze-Nissan von Tobias Schulze, Michael Schulze, Florian Strauß und Jordan Tresson hatte nach drei Stunden viel Zeit aufgrund einer defekten Servopumpe verloren. Kurz darauf stand das Auto im Streckenabschnitt Breidscheid. 45 Minuten vor Schluss blieb der schwarze GT-R auf der Anfahrt zum Karussell stehen: Getriebeschaden.

Jetzt gibt es noch eine Menge an Fotos von den 24h Rennen am Nürburgring:

Anbei könnt ihr euch noch Videos vom 24h Lauf auf Nürburgring ansehen:

 

Hier entlang geht es zur Übersicht meiner 24h am Nürburgring 2015.