Der Bloodhound SSC (Supersonic Car) war zu Gast in Österreich.
In Wien präsentierte Castrol den Bloodhound SSC, eine Technologie-Rakete bzw. den zukünftigen Geschwindigkeitsrekordbrecher.
Castrol ist Techologiepartner beim Bloodhound-Projekt und wird den Bloodhound SSC bei seinem Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land mit Öl und Schmierstoffen versorgen. Diese fahrbare Rakete wurde im englischen Bristol konstruiert, soll in der Endstufe 135.000 PS besitzen und somit das Potenzial für eine Endgeschwindigkeit von 1.000 mph (das sind 1.609 km/h) zur Verfügung stellen.
Bei den vorbereitenden Tests und den Rekordversuchen dieser Rakete auf vier Rädern wird Castrol eine Reihe von Hochleistungsschmierstoffen und Spezialitäten einsetzen. Hierzu zählen: Castrol Edge FST – Motorenöl, Castrol React SRF – Bremsflüssigkeit, als auch diverse Hydrauliköle.
Der Castrol Austria Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer sagte zu dem Engagement: “Wir sind froh darüber, dieses Projekt begleiten zu dürfen. Schließlich hat Castrol eine ruhmreiche Vergangenheit, was Geschwindigkeitsrekorde und die Förderung von Pioniergeist angeht. Dieses Projekt gibt uns die Möglichkeit, mit unseren Hochleistungs-Produkten neue Standards zu setzen und einmal mehr die Grenze des Machbaren neu zu definieren.”
Der Projektdirektro von Bloodhound, Richard Noble sagte: “Wir freuen uns, dass Castrol unser Team unterstützt. Die Marke ist gleichbedeutend mit Rennsport auf höchstem Niveau und steht für viele Pionierleistungen bei Geschwindigkeitsrekorden zu Land. Ich bin glücklich, eine 30jährige Partnerschaft mit Castrol fortsetzen zu können, da wir bereits beim Thrust2 und Thrust SSC Projekt erfolgreich zusammen gearbeitet haben. Castrol ist eine große Marke und wird mit uns nicht nur auf der technischen Seite kooperieren, sondern uns dabei unterstützen, dieses Abenteuer der Ingenieurskunst mit einem weltweiten Publikum zu teilen.”
Fotos vom BloodhoundSSC:
Hintergrund Castrol und Geschwindigkeitsrekorde
Das Unternehmen hat eine erstaunliche Historie bei Hochgeschwindigkeitsrennen zu Land, der reinsten und schnellsten Form aller automobilen Wettbewerbe. Der Geschwindigkeitsrekord wurde 21-mal mit dem Partner Castrol gebrochen, vom ersten Rekordversuch von Sir Malcolm Campbell im Jahr 1924 (146 mph/235 km/h) bis hin zur 30-jährigen Geschichte der Unterstützung der Thrust Kampagne. Thrust steigerte den Landgeschwindigkeitsrekord beim ersten Mal mit Richard Noble’s Thrust2 auf 633 mph (das sind 1.019 km/h). Dann im Jahr 1997 legte Andy Green im Thrust SSC die Geschwindigkeitsmarke auf 763 mph (1.228 km/h). Dieser Rekord ist bis jetzt noch nicht gebrochen und wird das erste Ziel für den Bloodhound SSC sein, wenn er im Jahr 2015 in Hakskeen Pan in Südafrika ankommt.
Technische Daten und Fakten des Bloodhound SSC
Das Bloodhound Team hat auf der ganzen Welt gesucht, um die ideale Wüste zu finden, in der das Raketen-Auto düsen kann. Die Mindestanforderungen lauten, mindestens 12 Meilen lang, 2 Meilen breit und ganz flach. Das Ergebnis, ist die Hakskeen Pan am nördlichen Cape von Südafrika.
Bei voller Geschwindigkeit wird der Bloodhound SSC eine Meile in 3,6 Sekunden zurücklegen, das entspricht der Länge von 4,5 Fußballfeldern pro Sekunde.
Bloodhound hat drei Antriebe, einen Rolls Royce EJ200 Jet aus einem Eurofighter Typhoon, ein Cluster von Nammo Hybridraketen und einen 650 PS Rennwagen Motor, der die Oxidationspumpe der Raketen antreibt. Das ergibt in Summe 135.000 äquivalente PS, welches der Motorisierung von 180 Formel1 Fahrzeugen entspricht.
Bloodhound SSC wird zurzeit in Bristol zusammengebaut. Der Rollout ist für den Sommer 2015 geplant, wo der erste Landebahn-Test bis zu 200 mph (321 km/h) auf dem Aerohub Newquay in Großbritannien abgehalten wird. Das Team wird danach in Südafrika mit den High-Speed-Tests beginnen, bei denen die Geschwindigkeit auf bis zu 800 mph (1.287 km/h) gesteigert wird. Danach wird das Bloodhound Team zurück nach Großbritanien reisen, um dort die Daten zu überprüfen. 2016 wird in Südafrika dann hoffentlich das Ziel erreicht – eine Geschwindigkeit von 1.000 mph (1.609 km/h) zu erreichen.
Bilder mit den wichtigsten Daten über das Bloodhound SSC Projekt:
Anbei ein Video über das Bloodhound SSC Projekt:
Viele weitere Daten zum Bloodhound Projekt gibt es auf der offiziellen Website: bloodhoundssc.com
Bei der gestrigen Castrol Pressekonferenz war auch Augusto Farfus (BMW Motorsport Werksfahrer in der DTM) mit seinem aktuellem DTM-Fahrzeug, der kurz über seine Teilnahme am Castrol Titanium Blackout – Challenge im Dunkeln erzählte, hierüber haben wir schon mehrmals berichtet.
Interessant dabei, wo er auch völlig recht hat, es wird immer nur über den Treibstoff gesprochen, aber nie über Öl und die Schmierstoffe, die auch ein sehr wichtiger Bestandteil eines Autos sind. Überlegen sie mal, was passiert wenn man ein schlechtes, wenig oder gar keinen Schmierstoff im Motor, Getriebe oder Bremsen hat. Beim Motor ein Motorschaden und dieser kosten eine Menge Geld. Ein neues Getriebe ist auch nicht gerade billig und von den Bremsen möchte ich jetzt gar nicht mal reden, was hier passieren kann.
Es waren auch noch weitere Rennfahrzeuge ausgestellt, die mit Produkten von Castrol unterwegs sind, wie zum Beispiel der Rallyepilot Raimund Baumschlager (mehrfacher österreichischer Staatsmeister) mit einen Skoda Fabia S2000, Rallyefahrer Michael Böhm mit seinem Suzuki Swift und ein Lamborghini.
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