Volkswagen hat nun die ersten Zahlen des Ein-Liter-Auto XL1 präsentiert und dabei gleich den Nagel auf den Kopf getroffen – denn mit über 100.000 Euro wird der VW deutlich teurer werden als der Porsche 911. Das wird wohl auch bedeuten, dass der XLI Volkswagen ein Nischenprodukt bleiben wird.

Über 20.000 Euro teurer als der Porsche 911

Wie Volkswagen selbst bekannt gab, wird es keine große Serienfertigung für den neuen XLI Volkswagen geben. Denn das Hightech-Ökomobil, wie es selbst gerne von VW bezeichnet wird, wird über 100.000 Euro kosten. Somit bleibt er “ein Leuchtturm” anstelle eines “Geschäftsmodells in der Branche”, so Ulrich Hackenberg, Marktvorstand bei VW. Doch warum wird der neue VW die 100.000 Euro Grenze durchbrechen? Das liegt vor allem an dem Verbrauch. Denn angetrieben wird der neue VW mittels Batterie und Mini Diesel. Das Ein-Liter-Auto soll somit einen Anschaffungspreis von 111.000 Euro wert sein. 250 Exemplare werden zum Verkauf angeboten – frühestens Anfang 2014. Mehr werden wohl nicht geplant sein. Denn der Preis lässt vermuten, dass der VW mit dem Ein-Liter-Auto keinen kommerziellen Erfolg starten wird.

Volkswagen startet neue Kampagne

Während der Porsche 911 gerade einmal 90.000 Euro kostet, ist der neue VW um 21.000 Euro – somit um ein Mittelklassefahrzeug – teurer. Wirtschaftlich wird der XL1 keine Bedeutung für Volkswagen spielen – es ist wohl rein die PR und auch die Tatsache, dass es möglich ist, sehr ökonomische Fahrzeuge zu produzieren. Der Anschaffungspreis verrät aber, dass es in der nahen Zukunft keine Automobilhersteller geben wird, welche auch Fahrzeuge für die breite Masse herstellen werden. Doch Volkswagen hat bereits sein Augenmerk auf den neuen Elektro Golf gelegt, der – im Vergleich zum XL1 – ein wahres Schnäppchen ist. Denn der neue Elektro Golf soll rund 26.900 Euro kosten. Fakt ist, dass sich VW nun mehr auf die E-Mobilität spezialisiert hat und auch bei der IAA in Frankfurt preisgab, dass dies nun die Zukunft für Volkswagen sein werde. Ob sich Volkswagen somit weiter am Markt federführend halten kann oder Abschläge hinnehmen muss, steht noch in den Sternen. Aber nicht nur VW sorgt mit der E-Mobilität für Furore. So hat unter anderem BMW ebenfalls seinen i3 mit der Elektroversorgung präsentiert. Der Kostenpunkt liegt bei knapp 35.000 Euro.

Die Bundesregierung wünscht sich neue Wege

Bereits im Jahr 2020 werden rund eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs sein – so die Bundesregierung. Aber auch wenn sich die Bundesregierung neue Wege im Bereich Kraftfahrzeug wünschen, so sind es dennoch die teuren Batterien und auch die geringen Reichweiten, welche die Elektrofahrzeuge noch nicht überzeugend wirken lassen. Ebenfalls sind es auch hohe Anschaffungskosten, die viele Autofahrer noch zurückschrecken lassen. Ob somit das Ziel bzw. der Wunsch der Bundesregierung realistisch ist, bleibt somit noch abzuwarten. Autos kaufen und  verkaufen können sie hier.