Vor einigen Tagen haben wir euch schon einmal ein bisschen zum Thema Lackpflege erzählt. Es ist aber nicht nur die Lackpflege die den Wiederverkaufswert eines Autos stark erhöhen kann. Man sollte es kaum glauben, aber auch die richtigen Bilder sind richtig Geld wert. Vor allem wer sein Auto keinem Händler anbieten will, sondern seinen Wagen online anbietet der wird sicherlich kein Online Glücksspiel spielen wollen, sondern seinen Wagen zu einem vernünftigen Preis verkaufen wollen. Die Psychologie des Menschen ist hier sehr wichtig und leicht zu beeinflussen.
Tipp Nummer 1: Sauberkeit
Natürlich verkauft sich jeder Wagen besser wenn er gepflegt aussieht. Deshalb heißt es Staubsauger auspacken, Wagen waschen, Lack polieren, notfalls vom Profi aufbereiten lassen (ca 50-100 Euro) und alles aus dem Auto raus was nicht reingehört, wie zum Beispiel Anhänger, Glücksbringer, Sitzbezüge vom Discounter. Der Profi kann sicherlich schneller und Effektiver arbeiten wie ihr selbst, achtet auf andere Sachen und ermöglicht euch für 50-100 Euro ein deutlich verbessertes Bild von eurem Auto vermitteln zu können. Das steigert den Verkaufswert schnell um 200-300 Euro.
Tipp Nummer 2: Das richtige Wetter
Ebenfalls wichtig ist das richtige Wetter für eure Bilder…. natürlich fotografiert ihr euer Auto draußen, in der Halle oder der Garage gibt es kein anständiges Licht, vergesst das sofort. Sucht euch einen ruhigen Hintergrund für die Bilder, sprich keine anderen Autos, keine störenden Linien im Hintergrund, am besten ist eine Straße mit blauem Himmel im Hintergrund. Das klappt natürlich nicht immer, aber versucht keine Setraßenschilder, Menschen oder Tiere im Hintergrund zu haben und schon garkeine anderen Autos. Je ruhiger der Hintergrund umso besser. Selbst ein ansonsten leeres Parkdeck ist eine gute Alternative, aber das Wetter muss stimmen
Tipp Nummer 3: Perspektive
Hat der Wagen Highlights? Besondere Felgen, einen verchromten Kühlergrill, dann setzt diese Details bitte auch in Szene. Wer sich zum Beispiel ein wenig um den Wagen herum bewegt. Die Felgen zum Beispiel nicht von oben nach unten fotografiert, sondern rechts vor dem Wagen steht, das Lenkrad leicht links eingedreht um die Felgen besser ins Bild zu rücken und fotografiert auf Höhe der Felgennabe. Rückt hierbei die Felgen zu 80% ins Bild, ansonsten sollte der Lack auf dem Bild strahlen. Nehmt hier doch einfach Bilder von Felgenherstellern oder Tunern als Beispiel.
Das Cockpit fotografiert ihr von der Rückbank aus, aktiviert auf der Kamera oder eurem Handy die HDR Funktion, damit die Bilder anständig ausgeleuchtet werden und fotografiert im Innenraum auf keinen Fall mit einem Blitz. Bei einem Kombi kann man auch gut von ganz hinten, aus dem Kofferraum heraus fotografieren.
Ein großer und markanter Kühlergrill wirkt zum Beispiel noch viel beeindruckender wenn man diesen von unten nach oben fotografiert. Offene Türen nur bei Flügeltüren. Alle wichtigen Details fotografieren, auch Schäden nicht auslassen, Ehrlichkeit zahlt sich aus, bzw. erleichtert die Verhandlungen gewaltig.
Tipp Nummer 4: Immer ohne Blitz
Die Blitzfunktion ist interessant und sinnvoll, aber nicht bei Auto Verkaufsbildern. Der Blitz eurer Kamera ist im Innentaum dafür verantwortlich das man jedes Staubkorn sofort sieht. Spiegelungen aus der Frontscheibe oder dem Armaturenbrett sehen nicht nur störend aus sondern sorgen zunehmend für einen schlechten Eindruck. Von Außen habt ihr das gleiche Problem mit den Spiegelungen. Der Lack wirkt durch den Blitz fleckig und ungleichmäßig. Aber auch euch selbst sollte man nicht sehen, auch nicht als Schatten, auch nicht im Rückspiegel, ihr wollt das Auto verkaufen nicht euch selbst!
Beachtet ihr diese einfachen Regeln dann kann sich das sehr positiv auf den Verkaufspreis eines Wagens auswirken. Die richtigen Bilder können den Unterschied zwischen 3500 und 5000 Euro VB ausmachen. Mit den richtigen Bildern melden sich auch schnell wesentlich mehr Menschen. Probierts mal, fragt einen Freund der sich mit Fotografie auskennt oder, wenn der Verkaufspreis stimmt und ihr mehr als ein paar Tausend Euro erwartet, wir würden jetzt sagen ab 7500 aufwärts kann es sich sogar lohnen einen Profi zu bezahlen.
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