Von Jahr zu Jahr nimmt der Verkehr auf den deutschen Straßen immer rasanter zu. Trotz der Tatsache, dass die Verkehrssicherheit zunimmt, gibt es immer häufiger Unfälle. Grund dafür ist die steigende Zahl der Autofahrer. Waren es 1970 noch 16,8 Millionen Autos, stieg die Zahl im Jahr 2013 auf 52,4 Millionen zugelassene Fahrzeuge an. Mit den zunehmenden Unfällen steigen auch die Kosten für die Schäden weiter an.
Weniger Unfalltote, aber zunehmende Kosten für Bagatellschäden
Eine wichtige Tendenz hat sich auf deutschen Straßen seit dem Jahr 1970 gezeigt. Während damals noch über 21.000 Tote durch Unfälle gezählt wurden, waren es 2013 nur noch etwas mehr als 3000 Unfalltote (Quelle: Deutsches Statistisches Bundesamt). Grund zur Freude gibt es dennoch nicht. Bei einer Zahl von 6500 Unfällen pro Tag belaufen sich die Kosten für kleinere Schäden auf mehrere Millionen Euro. Der Großteil an Reparaturkosten fällt für Glasbruchschäden an, dicht gefolgt durch Wildschäden. Auch die Kosten für Schäden, die aufgrund von Naturgewalten entstanden sind, liegen bei knapp 500 Millionen Euro (Quelle: GDV). Diese hohen Kosten liegen darin begründet, dass die fortschreitende Technik immer kompliziertere Fahrzeuge hervorbringt. Elektronisch einklappbare Außenspiegel haben den herkömmlichen Spiegel ersetzt. Dadurch steigen die Kosten für die Reparatur.
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Unfälle können vermieden werden
Das Wochenende ist eine beliebte Zeit für Tagesausflüge. Dementsprechend erhöht sich die Zahl der Autofahrer noch zusätzlich, im Gegensatz zum Werksverkehr. Daher ist besonders am Freitag und Samstag höchste Vorsicht geboten. Unfälle können hier durch aufmerksames und sicheres Fahren meist vermieden werden. An Samstagen und Sonntagen ist die Zahl der Geisterfahrer ebenfalls besonders hoch. Dies stellt ein zusätzliches Unfallrisiko dar, welches häufig nicht vorhergesehen werden kann. Die häufigsten Unfallursachen sind das Missachten der Vorfahrt und der zu niedrige Abstand zum vorderen Auto.
Kosten für Versicherungen bleiben vergleichsweise gering
Auch wenn die Kosten für die Begleichung der Unfallschäden ansteigen, lässt sich doch eine gleichbleibende Entwicklung hinsichtlich der Versicherungsbeiträge beobachten. Der durchschnittliche Anteil für die Kfz-Versicherung liegt bei 236 Euro. Vor 20 Jahren mussten die Versicherten einen Beitrag von rund 260 Euro zahlen. Darüber hinaus haben die Kunden die Möglichkeit, zusätzliche Teil- und Vollkaskoversicherungen zu günstigen Tarifen abzuschließen. Hiermit werden weitreichendere Unfallschäden abgesichert, als bei der grundlegenden Haftpflichtversicherung.
Durch den zunehmenden Verkehr auf den Straßen Deutschlands gibt es immer häufiger Unfälle, die sich vor allem am Wochenende ereignen. Die Zahl der Unfalltoten ist in den letzten Jahren zwar gesunken, dennoch steigen die Kosten für die Unfallschäden. Positiv für die Autofahrer ist, dass die Versicherungsbeiträge moderat bleiben.
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