Der Kauf eines Gebrauchtwagens ist immer mit Risiken verbunden. Schäden und unvorhergesehene Defekte können die Freude über den Autokauf schnell in Frustration verwandeln. Mit einer Gebrauchtwagen-Garantie können Käufer das Risiko zwar ein wenig eindämmen, allerdings ist dies mit zusätzlichen Kosten verbunden.

 

Wer sich für einen Neuwagen entscheidet, tut dies meist aufgrund der zahlreichen und umfassenden Garantieleistungen, die vom jeweiligen Hersteller angeboten werden. Mittlerweile werden diese Leistungen auch beim immer beliebter werdenden Gebrauchtwagenkauf angeboten. Interessieren auch Sie sich für einen Gebrauchtwagen, finden Sie auf AutoUncle ein breit gefächertes Angebot an Wagen zu Schnäppchenpreisen.

Besonders jüngere Fahrzeugtypen werden gerne mit einer Gebrauchtwagen-Garantie angeboten – oftmals schon im Kaufpreis inkludiert. Alternativ lässt sie sich sonst auch über einen freien Anbieter abschließen, wobei in diesem Fall allerdings Zusatzkosten entstehen. Für viele Gebrauchtwagen-Käufer erweist sich diese Investition als lukrativ, sie ist aber nicht zwingend notwendig.

Wieso ist eine Gebrauchtwagen-Garantie sinnvoll?

Eine Gebrauchtwagen-Garantie ähnelt in gewisser Weise einer Reparaturkostenversicherung. Wird am Fahrzeug ein zu behebender Mangel bemerkt, werden die Kosten für diese Wartung rückerstattet. Dem Kunden wird somit eine Sicherheit vor teuren Reparaturen versprochen. Seit 2002 sind diese Garantien zunehmend im Portfolio einiger Autohändler zu finden.

Gerade für Händler erweist sich eine Gebrauchtwagen-Garantie als überaus attraktiv. Der Verkäufer minimiert auf diese Weise sein Verlustrisiko, da die Reparaturkosten grundsätzlich über die Garantie abgerechnet werden. Aus diesem Grund ist daher in vielen Fällen bereits eine Gebrauchtwagen-Garantie im Kaufpreis des Wagens enthalten.

Die Laufzeit beträgt in den meisten Fällen ein Jahr und die Kosten betragen durchschnittlich meist um die 100 bis 250 Euro. Im Wesentlichen hängt der Betrag jedoch vom Alter des Fahrzeugs sowie dessen Laufleistung ab. In manchen Fällen bieten Verkäufer auch längere Laufzeiten an. Allerdings müssen Kunden dann auch mit höheren Kosten sowie strengeren Kriterien rechnen.

Welche Schäden umfasst eine Gebrauchtwagen-Garantie?

Die Garantie deckt alle Mängel ab, die bereits vor dem Kauf des Fahrzeuges vorhanden waren. Zusätzlich werden auch Schäden, die in der Garantiezeit entstehen, miteinbezogen. Gebrauchtwaren-Garantien unterliegen allerdings keiner gesetzlichen Vorschrift, weshalb eine einheitliche Regelung kaum möglich ist. Es gibt besonders in den folgenden Bereichen spezielle Einschränkungen:

– Verschleißteile oder Abnutzungen
– Unfallschäden
– Defekte, überwiegend aufgrund unsachgemäßer Reparatur

Welche Leistungen hierbei zulässig sind, hängt grundsätzlich vom Anbieter ab. In manchen Fällen kommt es daher vor, dass die Versicherung nur die anfallenden Arbeitskosten für die Reparatur übernimmt. Die Materialkosten hingegeben muss der Besitzer des Fahrzeuges anteilig begleichen. Auch kann es passieren, dass gewisse Bauteile gar nicht in der Garantie enthalten sind und selbst bezahlt werden müssen.

Allerdings spielt für eine Gebrauchtwagen-Garantie auch das Alter des Fahrzeuges eine große Rolle. Ist der PKW bereits neun Jahre oder älter, wird in den meisten Fällen keine Garantie mehr angeboten.

Fazit: Ist eine Gebrauchtwagen-Garantie sinnvoll?

Garantien dieser Art stellen meist eine kostenpflichtige Erweiterung für eine Sachmängelhaftung dar. Sie bieten zwar ausreichend Schutz und Sicherheit für mögliche Reparaturen – um ein Komplettpaket handelt es sich jedoch im Grunde genommen nicht. Häufig deckt eine Gebrauchtwagen-Garantie nur gewisse Bauteile des Autos ab, für alle anderen muss der Käufer selbst in die Tasche greifen. Da die Konditionen von Händler zu Händler unterschiedlich ausfallen, empfiehlt sich außerdem das genaue Durchlesen des Vertrags. Kaufinteressierte sollte zudem unbedingt auf das Kleingedruckte achten, da die meisten wichtigen Details dort zu finden sind.