Geringfügig gelifteter Audi RS6 Avant

Audi-RS6-Avant-Facelift

Den großen Sprung gab es vor knapp einem Jahr: Damals rüstete der Audi RS6 Avant aus Verbrauchsgründen von zehn auf acht Zylinder ab und büßte dabei 20 PS Leistung ein.

Nun macht der Extremsport-Kombi im Rahmen eines Facelifts einen weiteren kleinen Schritt und reduziert seinen Verbrauch noch einmal um 0,2 Liter. Hierzu gibt es nun serienmäßig LED-Scheinwerfer – und das war es dann auch schon wieder. Der Basispreis erhöht sich um 1.300 Euro auf 109.200 Euro.

Gegen weitere 960 Euro Aufpreis gibt es die im Konzern bereits länger bekannten LED-Matrix-Lampen, die das Licht auf Kamerabasis präzise anpassen und entgegenkommende Fahrzeuge ausblenden können, ohne das Fernlicht abschalten zu müssen. Das sieht darüber hinaus auch noch recht schick aus, und enthalten in dieser Option sind dynamische Blinker, dessen einzelne Elemente wie ein Leuchtband durchlaufen.

Der vier Liter große Achtzylinder leistet unverändert 412 kW/560 PS, verbraucht nun aber offiziell nur noch 9,6 statt 9,8 Liter. Wenn die beiden Turbos des Biturbo-Direkteinspritzers tief Luft holen, stockt den Insassen der Atem. Dank Allrad sprintet er nahezu schlupffrei die 700 Nm den Audi gen Horizont und treiben ihn flott auf Maximaltempo, während der hochgezüchtete Direkteinspritzer tief brüllt.

Der stets mit 20-Zöllern bestückte Avant kann aber auch ganz ruhig. Die Kraftübertragung erfolgt dank Achtstufen-Wandlerautomatik seidenweich, die Gangwechsel genauso; und adaptive Luftfedern wiegen den Oberbayern sanft, so dass er selbst gefürchtete Kanaldeckel weitgehend ohne zu poltern überrollt. Lange Autobahnetappen spult der Baureihenstärkste souverän und stressfrei ab bei stoischem Geradeauslauf.

Das Platzangebot ist auch nicht schlechter als bei den schwächeren Modellen. Zudem ist die Rücksitz-Lehne ebenso umklappbar wie beim Basis-Diesel, und dann verbergen sich hinter der elektrischen Heckklappe (790 Euro) fast 1.700 Liter Stauvolumen. Auch der Innenraum entspricht bis auf den Tachoskalen mit markantem RS6-Logo und überarbeiteten Zifferblättern als dezentem Hinweis weitgehend den zivilen Modellen.

Man kommt auch mit dem neuen Audi RS6 Avant gut weg.

Quelle: Auto-Presse